Dolomit
Es ist ein Doppelsalz von MgCO3*CaCO3 und enthält üblicherweise Beimischungen von Eisen, Zink, Nickel und Kobalt. Dolomit schäumt mit 10% HCl nach Pulverisieren oder Erhitzen der Säure.
![]() 0-1, 0-2mm LOSE |
![]() 2-6mm GRANULIERT |
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PRODUKTBESCHREIBUNG | Karbonat- und Magnesiumdünger natürlichen Ursprungs aus der Verarbeitung von Rohdolomitgesteinen. | Karbonat- und Magnesiumdünger natürlichen Ursprungs aus der Verarbeitung von Rohdolomitgesteinen. |
ZIEL | Aufrechterhaltung des Magnesiumgehalts und des pH-Werts des Bodens. | Korrektur des Magnesiumgehalts, Aufrechterhaltung oder Korrektur des pH-Werts. |
STREUUNG | Alle Arten von Düngerstreuern mit Zuführung des Düngers auf die Scheiben. | Standardmäßige NPK-Streuer |
ANWENDUNGSTERMINE | Vom frühen Frühling bis zum späten Herbst, optimal vor dem Saatpflügen, aber auch vor der Saatbettbereitung. Die besten Effekte zeigen sich, wenn der Dünger auf das Stoppelfeld gestreut und flach zugepflügt wird. Unmittelbar vor und nach dem Kalken dürfen keine Mineraldünger (Gefahr von Stickstoffverlusten, Phosphorrückbildung), Stahldünger oder Gülle verwendet werden. Zwischen diesen Behandlungen wird eine Pause von 15 bis 30 Tagen empfohlen. | Vor dem Säen und während der Vegetation: 300-600 kg/ha, als Interventionsmaßnahme: 1t/ha, zur Rettung der Ernte. Für Grünland können 400-500kg/ha verwendet werden. |
DOSIERUNG | Abhängig vom pH-Wert und Bodentyp, der Kulturpflanze und dem Mahlgrad: 2,5-5t/ha. In der landwirtschaftlichen Praxis wird jedes dritte Kalken in der Reihenfolge: Carbonat – Carbonat – Dolomit – Carbonat – Carbonat – Dolomit verwendet. |
Calciumcarbonat
Kalkstein ist in seiner natürlichen Form ein Gestein sedimentären Ursprungs, in dem der CaCO3-Gehalt über 90 Gew.-% liegt. In der Regel nicht in reiner Form gefunden. Neben Calciumcarbonat (CaCO3) und Calciummagnesiumcarbonat (Dolomit – CaMg(CO3)2) enthält es auch Magnesiumcarbonat (MgCO3) und Beimischungen von Sand und Tonmineralien (z.B. Kieselsäure, Aluminiumoxiden und Eisenoxiden). Calciumcarbonat in der Natur kann in Form von Stein, Kreide, Spat oder als Marmor vorliegen. Marmor enthält reines Calciumcarbonat mit gut ausgebildeten Kristallen. In Polen gibt es keine richtigen Marmoren, nur harte Sorten dunkler Karbonate, die nach dem Polieren glänzen. Spat ist ein Mineral, das CaCO3 in Form von Calcit enthält. Die Kreide stammt aus jüngeren geologischen Epochen.
![]() 0-2mm LOSE |
![]() 2-6mm GRANULIERT |
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PRODUKTBESCHREIBUNG | Karbonatdünger natürlichen Ursprungs aus der Verarbeitung von Kalksteinvorkommen. | Karbonatdünger natürlichen Ursprungs aus der Verarbeitung von Kalksteinvorkommen. |
ZIEL | Aufrechterhaltung des Calciumgehalts und des pH-Werts des Bodens. | Aufrechterhaltung des Calciumgehalts und Aufrechterhaltung oder Verbesserung des pH-Werts des Bodens. |
STREUUNG | Alle Arten von Düngerstreuern mit Zuführung des Düngers auf die Scheiben. | Standardmäßige NPK-Streuer |
ANWENDUNGSTERMINE | Vom frühen Frühling bis zum späten Herbst, optimal vor dem Saatpflügen, aber auch vor der Saatbettbereitung. Unmittelbar vor und nach dem Kalken dürfen keine Mineraldünger (Gefahr von Stickstoffverlusten, Phosphorrückbildung), Stahldünger oder Gülle verwendet werden. Zwischen diesen Behandlungen wird eine Pause von 15 bis 30 Tagen empfohlen. | Vor dem Säen und während der Vegetation: 300-600kg/ha, als Interventionsmaßnahme: 1t/ha, für Grünland: 400-500kg/ha. |
DOSIERUNG | Abhängig vom pH-Wert und Bodentyp, der Kulturpflanze und dem Mahlgrad. In der landwirtschaftlichen Praxis werden 0,5-5t/ha in Abständen von 2-3 Jahren dosiert. |
Calciumoxid
Es entsteht durch Brennen von Calciumcarbonat (CaCO3 › CaO + CO2). Die Quelle von Calciumkarbonat ist der natürliche Kalkstein. Calciumoxid hat hygroskopische Eigenschaften. Es bindet sich schnell mit Wasser zu Calciumhydroxid, wobei Wärme freigesetzt wird. In der Praxis wird der Calciumcarbonat-Zersetzungsprozess bei einer Temperatur von 900 bis 1000°C durchgeführt und dauert üblicherweise 5 bis 9 Stunden. Das Brennen von Steinen erfolgt in Kalköfen, die sich je nach der Betriebszeit folgendermaßen teilen:
– Kalkofen im periodischen Betrieb (Feldöfen),
-Kalkofen im Dauerbetrieb (Ring-, Schacht-, Dreh- und Tunnelöfen).
Schachtöfen sind für die Kalkindustrie von größter Bedeutung. Ihre Konstruktion gewährleistet einen kontinuierlichen Betrieb, während die maschinelle Beschickung und Entkalkung eine optimale Wärmenutzung bei gleichzeitiger Einsparung ermöglichen. Die Herstellung erfolgt durch Brennen von festem kurzflammigem Brennstoff – (z.B. Koks, Anthrazit).
Je nach Löschrate unterscheidet man Kalk, der:
– schnell löscht (Löschzeit bis zu 10 Minuten)
-mäßig löscht (Löschzeit 10-30 Minuten)
– langsam löscht (Löschzeit über 30 Minuten)
Kalk mit einem hohen Gehalt an CaO löscht schnell, Kalk mit darin enthaltenem Magnesiumoxid benötigt eine längere Zeit und eine höhere Löschtemperatur.
![]() 0-1 mm LOSE |
![]() 1-3, 3-7, 3-12 mm GEBROCHEN |
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PRODUKTBESCHREIBUNG | Oxiddünger aus Kalkstein, der in Kalköfen gebrannt und mechanisch behandelt wurde
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Oxiddünger aus Kalkstein, der in Kalköfen gebrannt und mechanisch behandelt wurde |
ZIEL | Sofortige Entsäuerung, Verwendung beschränkt durch die agronomische Kategorie des Bodens, beim Kalken mit Calciumoxid von sehr leichten, aber sehr sauren Böden reduziert man die Düngerdosis um 1/2 und bei leichtem Boden – auf 2/3 der aus den Empfehlungen resultierenden Dosis | Erhöhen und Korrigieren des pH-Werts für mittelschwere und schwere Böden, beim Kalken mit Calciumoxid von sehr leichten, aber sehr sauren Böden reduziert man die Düngerdosis um 1/2 und bei leichtem Boden – auf 2/3 der aus den Empfehlungen resultierenden Dosis |
STREUUNG | Schneckenstreuer für Dünger | Standardmäßige NPK-Streuer |
ANWENDUNGSTERMINE | Im Frühling vor dem Aussäen, optimal auf das Stoppelfeld streuen und zupflügen (25-30cm). Unmittelbar vor und nach dem Kalken dürfen keine Mineraldünger (Gefahr von Stickstoffverlusten, Phosphorrückbildung), Stahldünger oder Gülle verwendet werden. Zwischen diesen Behandlungen wird eine Pause von 10 bis 30 Tagen empfohlen. | Im Frühling und Herbst, vor dem Aussäen (unter die Wurzel) 5-7 Tage vor der geplanten Aussaat. Unmittelbar vor und nach dem Kalken dürfen keine Mineraldünger (Gefahr von Stickstoffverlusten, Phosphorrückbildung), Stahldünger oder Gülle verwendet werden. Zwischen diesen Behandlungen wird eine Pause von 10 bis 30 Tagen empfohlen. |
DOSIERUNG | Abhängig vom pH-Wert und Bodentyp sowie von der Kulturpflanze. In der landwirtschaftlichen Praxis werden üblicherweise Interventionsdosen von bis zu 1,5 t/ha eingesetzt. | Abhängig vom pH-Wert und Bodentyp sowie von der Kulturpflanze. In der landwirtschaftlichen Praxis werden üblicherweise Dosen von bis zu 400-600 kg/ha eingesetzt. |
Magnesiumoxid
Magnesiumoxid (MgO) erhält man durch Verbrennung von Magnesium oder Röstung von Magnesit (Magnesiumcarbonat) oder Dolomit.
![]() 0-3 mm LOSE |
![]() 1-3 mm GEBROCHEN |
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PRODUKTBESCHREIBUNG | Magnesiumhaltige Oxiddünger, gewonnen aus Dolomitstein höchster Qualität, in Kalköfen gebrannt und mechanisch behandelt. | Magnesiumhaltige Oxiddünger, gewonnen aus Dolomitstein höchster Qualität, in Kalköfen gebrannt und mechanisch behandelt. |
ZIEL | Sofortige Entsäuerung und Ergänzung von Magnesium, Verwendung beschränkt durch die agronomische Kategorie des Bodens. Beim Kalken mit Calciumoxid von sehr leichten, aber sehr sauren Böden reduziert man die Düngerdosis um 1/2 und bei leichtem Boden – auf 2/3 der aus den Empfehlungen resultierenden Dosis. | Regulierung des pH-Wertes des Bodens und Anreicherung des Bodens mit Magnesium. Von Sommer bis Spätherbst gemäß den Anwendungsdaten für Calciumdünger verwenden. In reduzierten Dosen vor der Aussaat anwenden, besonders während Trockenperioden. |
STREUUNG | Schneckenstreuer für Dünger | Standardmäßige NPK-Streuer |
ANWENDUNGSTERMINE | Im Frühling vor dem Aussäen, optimal auf das Stoppelfeld streuen und zupflügen (25-30cm). Unmittelbar vor und nach dem Kalken dürfen keine Mineraldünger (Gefahr von Stickstoffverlusten, Phosphorrückbildung), Stahldünger oder Gülle verwendet werden. Zwischen diesen Behandlungen wird eine Pause von 10 bis 30 Tagen empfohlen. | Im Frühling und Herbst, vor dem Aussäen (unter die Wurzel) 5-7 Tage vor der geplanten Aussaat. Unmittelbar vor und nach dem Düngen dürfen keine Mineraldünger (Gefahr von Stickstoffverlusten, Phosphorrückbildung), Stahldünger oder Gülle verwendet werden. Zwischen diesen Behandlungen wird eine Pause von 10 bis 30 Tagen empfohlen. |
DOSIERUNG | Abhängig vom pH-Wert und Bodentyp sowie von der Kulturpflanze. In der landwirtschaftlichen Praxis werden üblicherweise Interventionsdosen von bis zu 1,5 t/ha eingesetzt | Abhängig vom pH-Wert und Bodentyp sowie von der Kulturpflanze. In der landwirtschaftlichen Praxis werden üblicherweise Dosen von bis zu 400-600 kg/ha eingesetzt |
Magnesiumsulfat
Loses, bitteres Salz MgSO4x7H2O löst sich sehr gut in Wasser und versorgt die Pflanze sofort mit Magnesium und Schwefel. Es ist kompatibel mit den meisten Düngemitteln und Pestiziden (befolgen Sie die Empfehlungen des Herstellers). Besonders empfehlenswert bei sichtbarem Mg- und S-Mangel, es ist jedoch zu beachten, dass es die Bodendüngung mit diesen Elementen nicht ersetzt. Granuliertes Magnesiumsulfat eignet sich für schnell wachsende Pflanzen, die in kurzer Zeit viel Biomasse erzeugen und besonders empfindlich auf den Mangel an diesen Nährstoffen reagieren.
![]() KRISTALLIN |
![]() 2-6mm GRANULIERT |
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PRODUKTBESCHREIBUNG | Magnesium-Schwefel-Dünger | Magnesium-Schwefel-Dünger |
ZIEL | Aufrechterhaltung des Magnesium- und Schwefelgehalts | Aufrechterhaltung des Magnesium- und Schwefelgehalts |
STREUUNG | Mit Spritzgerät bzw. durch Fertigation | Standardmäßige NPK-Streuer |
ANWENDUNGSTERMINE | 2 bis 3 Behandlungen (Intervention) | Vor dem Aussäen |
DOSIERUNG | 5 kg pro 100 l Wasser in drei Sprays (Konzentration 5%) (stężenie 5%) | 80 bis 120kg |
Calciumsulfat
(CaSO4x2H2O) Geeignet für die Düngung aller Kulturen, einschließlich auf Böden mit niedrigem pH-Wert und niedrigem Schwefelgehalt. Besonders empfehlenswert für Pflanzen, die Schwefel mögen, z.B. Raps. Auch Getreide und Mais bringen bei Verwendung von CaSO4 gute Ernten ein. Gips enthält Schwefel in Sulfatform, der direkt von den Wurzeln aufgenommen wird. Er unterstützt Chlorophyllproduktion und wirkt Stickstoffverlusten in der Bodenumgebung entgegen. Wenn Sie nicht genügend Zeit für Kalken haben, ist Calciumsulfat eine ideale Lösung, um die Auswirkungen von giftigem Aluminium zu verringern. Sulfat verbindet sich leicht mit Al3+ Ionen, um ungiftige Formen von Aluminium (AlSO4+) zu bilden.
Eine ausgezeichnete Lösung, um die Grünland vor dem Vegetationsbeginn zu stärken!
![]() LOSE |
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PRODUKTBESCHREIBUNG | Schwefel-Calcium-Dünger |
ZIEL | Aufrechterhaltung des pH-Wertes. Aufrechterhaltung des Schwefelgehalts und Beseitigung von giftigem Aluminium. Steigerung der Erntequalität und -menge. Das im Dünger enthaltene Calcium verbessert die klumpige Struktur des Bodens. |
STREUUNG | Alle Arten von Düngerstreuern mit Zuführung des Düngers auf die Scheiben. |
ANWENDUNGSTERMINE | Vom frühen Frühling bis zum späten Herbst, optimal vor dem Saatpflügen, aber auch vor der Saatbettbereitung. Die besten Effekte zeigen sich, wenn der Dünger auf das Stoppelfeld gestreut und flach zugepflügt wird. |
DOSIERUNG | 500 – 1000kg |